Vernissage in der KM 117
Am letzten Samstag wurde die Ausstellung WURZELN feierlich eröffnet: Mit Begrüßungsworten durch den Bürgermeister Michael Grubert, der Kuratorin Alexis Hyman Wolff, mit Sabine Käferstein von der Museumsinitiative und Axel Mueller vom Heimatverein. Das Kleinmachnower Alphornensemble blies den musikalischen Auftakt (Wer hätte gedacht, dass Kleinmachnow eine so hohe Alphorndichte hat!) und später spielten die zwei Ermers und Heiner Ranke mit ihrem ziemlich coolen Antiaging Jazz die Sonne herbei. (Das versonnen tanzende Pärchen unter dem Ahorn hätte ich zu gern fotografiert.)
Wer sich wundert, was die bunten Gebilde im Garten sind – unter Anleitung können Kinder hier ihre »Siedlung« bauen oder einfach in den bunten Tunneln rumkrabbeln. Das war der Auftakt zum umfangreichen Kinderprogramm an den Wochenenden.
Viele Besucher durchwanderten die Ausstellung und die Museumswerkstatt (Feedback und Anregungen sind weiterhin sehr willkommen), kamen ins Lesen, Entdecken und Miteinanderreden. Der Traum Wurzeln zu schlagen, am Rande der Großstadt zu siedeln und die politischen Umwälzungen, die den Ort und seine Bewohner geprägt haben, bilden den Hintergrund der Ausstellung.
Menschen, die sich in der Museumsinitiative engagieren und Mitglieder des Heimatvereins arbeiteten in den Sommermonaten als Ausstellungskerngruppe und initiierten Projekte, deren Ergebnisse in der Ausstellung präsentiert sind. Auch lokale Künstler und Künstlerinnen haben sich durch Eingriffe und Installationen im Haus und im Garten eingebracht.
Am Sonntag beteiligte sich Kleinmachnow mit dem ehemaligen Verkaufsbüro der Sommerfeld-Siedlung am Tag des offenen Denkmals. Zu Vorträgen und einem Gespräch waren Renate Flagmeier vom Werkbundarchiv – Museum der Dinge und Celina Kress, Autorin verschiedener Bücher zum Neuen Wohnen und Neuen Bauen gekommen. Das Bauen im Garten mit großen und kleinen Kindern ging weiter.
Auf viel Interesse stießen u.a. die gefilmten Zeitzeugeninterviews von Hans Schimkönig im Museumskino. Acht Kleinmachnower und Kleinmachnowerinnen erzählen hier von ihren Erinnerungen und beschreiben gelebte Geschichte.
Auch das Leben im Grünen und der Garten in seinen unterschiedlichen Nutzungen sind in der Ausstellung reflektiert. So stellt ein Raum die Arbeiten von Herta Hammerbacher in Kleinmachnow vor, einer Landschaftsarchitektin aus dem »Bornimer Kreis« um Karl Förster.
Die Ausstellung ist ein Projekt der Gemeinde Kleinmachnow in Kooperation mit der Museumsinitiative und dem Heimatverein und ist noch bis zum 1.10.2017 jeweils an den Wochenenden von 12 bis 18 Uhr geöffnet. www.kleinmachnow.de/museum
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