Gemeinsam mit der Kuratorin Alexis Hyman Wolff begrüßen Mitglieder der Museumsinitiative und des Heimatvereins jeden Freitagnachmittag von 14 – 18 Uhr zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in der Karl-Marx-Straße 117. Hier wird die Ausstellung WURZELN vorbereitet.
Fotos, Exponate und Geschichten werden von den Kleinmachnowern vorbeigebracht.
So entsteht eine Ausstellung von und für Kleinmachnow.
Schlagwort: Geschichte(n)
Während manche von uns über der Satzung brüten, die zur Vereinsgründung notwendig ist, habe ich ein Logo entworfen.
Als Schrift habe ich die Futura gewählt. Sie stammt von Paul Renner, der sie 1927 auf den Markt gebracht hat, und ist der Prototyp einer geometrischen Linear-Antiqua. Sie ist also ein modernes Kind der 1920er Jahre, vom Bauhaus inspiriert.
Zur gleichen Zeit wurden auch weite Teile Kleinmachnows geplant. Adolf Sommerfeld erwarb hier 1927 ein 100 Hektar großes Areal. Es gab Pläne, die Bürgerhaus-Siedlung im Stil des Bauhauses zu errichten. Vorbild hierbei war die Reihenhaus-Siedlung in Dessau-Törten von Walter Gropius . Das Ortsbild Kleinmachnows wäre ein anderes gewesen. Die Planungen aber zogen sich hin, mittlerweile hatte sich der Geschmack geändert und es wurden Häuser im Bürgerhaus-Stil gebaut.
Paul Renner hatte 1911 die Schule für Illustration und Buchgewerbe in München gegründet, war Mitglied des Deutschen Werkbunds und als Typograf und Lehrer sehr erfolgreich. Im April 1933 war ihm die Leitung der Meisterschule für Buchdrucker in München entzogen worden und die Nazis hatten ihn inhaftiert. Im Mai gelang ihm die Flucht in die Schweiz.
Eine traurige Parallele zu Adolf Sommerfeld: Der erfolgreiche Bauunternehmer war einige Wochen zuvor über Palästina nach Großbritannien emigriert.
Die Farbigkeit unseres Logos assoziiert die Gestaltung von Fassade und Fensterläden des Sommerfeld-Verkaufsbüros in der Karl-Marx-Straße 117.